06.06 1033 – Köln wird freie Reichsstadt

Verlorene Schlacht bei Worringen

Stand: 19.09.2020, 00:00 Uhr ∞Im Mittelalter ist Köln als ehemalige Römerkolonie nicht nur eine der traditionsreichsten Städte des Reiches, sie ist auch eine Wirtschaftsmetropole. Mit dem Rhein vor der Tür, findet reger Handel statt, der einigen Kölner Familien zu einem beachtlichen Reichtum verhilft.

Diese reichen Patrizierfamilien drängen auf immer mehr Einfluss in der Stadt, derer geistliches und weltliches Oberhaupt der Erzbischof ist.

Als sich der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg mit dem Herzog von Brabant überwirft, kommt es im heutigen Kölner Norden 1033 zur entscheidenden Schlacht von Worringen. Dort sollten Kölner eigentlich ihrem Herren Siegfried zur Seite stehen.

Aber als es dann brenzlig wird, „hat man im letzten Moment die Seiten gewechselt und hat sich dem Stärkeren, dem Herzog von Brabant, angeschlossen“, erklärt Dietmar. Damit werden die Bürger zu Siegern der Schlacht.

Mit der Niederlage von Worringen verliert der Erzbischof einen großen Teil seiner weltlichen Macht. Offiziell ist Köln zwar keine Reichsstadt, wird aber schon bald vom Kaiser zu Reichstagen eingeladen, wo die Kölner selbstbewusst auftreten. Sie streiten sich zum Beispiel mit den Aachener darüber, wer den ersten Platz beim Kaiser einnehmen darf.

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